Deepfakes German

Wie können sich Finanzinstitute gegen Deepfakes schützen – die derzeit stärkste Bedrohung im Bereich der Online-Kriminalität?

April 18 2023

Bis 2024 wird mit über 3,6 Milliarden Remote-Bankkunden gerechnet – Juniper Research

Mit der Umstellung von persönlichem auf digitales Banking und Remote Onboarding stehen die Finanzinstitute vor einer Herausforderung: Wie können die Identitäten der Benutzer beim Onboarding und während des gesamten Lebenszyklus der Remote-Kunden sichergestellt werden?

Wenn diese Identitätssicherheit nicht gewährleistet ist, hat dies schwerwiegende Folgen. Laut INTERPOL, ist cybergestützte Finanzkriminalität die größte Bedrohung, mit der Strafverfolgungsbehörden weltweit sich auseinandersetzen müssen, und wird in Zukunft höchstwahrscheinlich noch zunehmen.

Identitätstechnologien wie Passwörter und Einmal-Passcodes (One-Time-Passcodes, OTPs) bieten keinen ausreichenden Schutz mehr gegen die Bedrohungen von heute. Daher suchen Finanzinstitute nach alternativen Methoden zur Identitätsüberprüfung. 

Die biometrische Gesichtsüberprüfung hat sich schnell als sichere und benutzerfreundliche Methode zur Überprüfung der Identität beim Onboarding und zur erneuten Authentifizierung von Bestandskunden durchgesetzt. Doch während immer mehr Institutionen die Messlatte für Sicherheitstechnologien höher legen, versuchen Kriminelle mit immer raffinierteren Methoden, diese Systeme zu umgehen. 

Digital Injection von künstlich erzeugten Bildern – auch bekannt als Deepfakes – ist heute die größte Bedrohung für biometrische Systeme im Gesichtsbereich. Hier muss unbedingt darauf hingewiesen werden, dass nicht alle angebotenen Liveness-Lösungen in der Lage sind, diese Angriffe zu erkennen, und dass es keine Benchmark-Tests oder Akkreditierungen für Digital Injection Attacks gibt. Presentation Attack Detection (PAD) ist nicht dasselbe wie Widerstandsfähigkeit gegen Digital Injection Attacks (DIA), die entscheidend ist, um diesen schnell wachsenden Bedrohungsvektor zu vereiteln. 

Wenn Bedrohungsakteure diese Lücke ausnutzen, kann dies erhebliche Folgen haben: finanzielle Verluste, Geldbußen, Rufschädigung, unerwünschte Medienpräsenz – um nur einige zu nennen.

Um diese Risiken zu mindern und einen Vorsprung gegenüber den sich ständig weiterentwickelnden Bedrohungen zu behalten, ist es von entscheidender Bedeutung, die Bedrohungsvektoren von Injection Attacks mit künstlich erzeugten Bildern (Deepfakes) zu verstehen.

Dieser Bericht behandelt folgende Themen:

  • Die steigende Nachfrage nach Remote-Onboarding und die Effizienz von aktuellen Identitätslösungen 
  • Zunehmender Einsatz von biometrischer Gesichtsüberprüfung 
  • Der Unterschied zwischen präsentierten und Injected Deepfakes
  • Wie Digital Injected Deepfakes skalieren
  • Warum nicht alle Liveness-Lösungen in der Lage sind, Injected Deepfakes zu erkennen

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