26. November 2024
Künstliche Intelligenz (KI) ist sowohl unser größter Verbündeter als auch unser gefährlichster Widersacher. Nie stand mehr auf dem Spiel als heute, da Unternehmen weltweit mit KI-gesteuerten Bedrohungen wie Deepfakes und generativen, von KI erstellten Inhalten zu kämpfen haben und sich gleichzeitig auf KI verlassen, um diese potenziellen Gefahren zu erkennen und zu entschärfen.
In dieser zweiteiligen Serie werden wir diese Themen entwirren, indem wir die Bedrohungslandschaft untersuchen, die Auswirkungen von KI aus der Sicht von Technologie-Entscheidern diskutieren und die Empfehlungen von Gartner berücksichtigen, um die besten Lösungen und Empfehlungen zu finden.
Umfrageergebnisse heben KI als "zweischneidiges Schwert" hervor
Die jüngste globale Umfrage von iProov mit dem Titel "The Good, The Bad, and The Ugly" (Das Gute, das Schlechte und das Hässliche ) sammelte die Meinungen von 500 Technologie-Entscheidungsträgern aus dem Vereinigten Königreich, den USA, Brasilien, Australien, Neuseeland und Singapur über die Bedrohung durch generative KI und Deepfakes.
Diese Umfrage ergab ein auffälliges Paradoxon: Während 68% der Befragten der Befragten glauben, dass generative KI Bedrohungen für die Cybersicherheit schafft, aber noch mehr 84% sind der Meinung, dass sie zum Schutz vor diesen Bedrohungen beiträgt.
Einerseits haben KI-gestützte Technologien wie Deepfakes den Angreifern ausgefeilte Werkzeuge an die Hand gegeben, um sich als Personen auszugeben und überzeugende falsche Identitäten online zu erstellen.
Andererseits dient die KI als entscheidende Verteidigungslinie. Ein Beispiel, biometrische Aktivitätserkennung KI-Algorithmen eingesetzt, um digitale Täuschungsversuche zu erkennen und zu vereiteln, indem manipulierte Bilder und Videos (mit besserer Zuverlässigkeit als das menschliche Auge).
Die Algorithmus-Arena: KI vs. KI
KI-gestützte Angriffe werden immer ausgefeilter, aber auch die KI-gestützte Abwehr. Dieses technologische Wettrüsten verändert die Cybersicherheit neu.
Cyberkriminelle nutzen KI, um noch überzeugendere Phishing-E-Mails zu erstellen, komplexe Malware zu entwickeln und groß angelegte Angriffe zu orchestrieren. Gleichzeitig nutzen Cybersecurity-Teams die Leistung von KI, um Anomalien zu erkennen, potenzielle Bedrohungen vorherzusagen und mit beispielloser Geschwindigkeit und Genauigkeit auf Vorfälle zu reagieren.
Es überrascht nicht, dass Deepfakes nun an dritter Stelle der häufigsten Bedenken der Umfrageteilnehmer stehen, und zwar in folgender Reihenfolge:
- Passwortverletzungen (64%)
- Ransomware (63 %)
- Phishing-/Social-Engineering-Angriffe (61 %)
- Fälschungen (61%)
Die Aufnahme von Deepfakes in die Liste der drei wichtigsten Probleme signalisiert ein wachsendes Bewusstsein für diese neue Bedrohung.
Unternehmen müssen sich fortschrittliche Techniken zu eigen machen, die sich an das schnell wachsende Terrain der Cyberbedrohungen anpassen und KI zum Wohle der Cybersicherheit einsetzen.
Die Deepfake-Krise in der Unternehmenssicherheit
Es ist kein Wunder, dass das Aufkommen von Deepfakes als eine der alarmierendsten KI-gestützten Entwicklungen gilt.
Deepfakes sind eine Form höchst realistischer synthetischer Medien, die Personen mit verblüffender Genauigkeit imitieren können, was ein erhebliches Risiko für Identitätsprüfungs- und Authentifizierungssysteme darstellt.
Unsere Umfrage ergab, dass 47 % der Unternehmen bereits mit einem Deepfake-Angriff konfrontiert waren - eine Zahl, die mit der zunehmenden Raffinesse und Zugänglichkeit der Tools noch steigen wird. Dieser Anstieg könnte auf bessere Erkennungstechnologien zurückzuführen sein, die zuvor unbemerkte Angriffe aufdecken, oder auf die rasante Entwicklung von Angreifertechniken, die Deepfakes weiter verbreiten.
Die potenziellen Auswirkungen von Deepfakes auf Unternehmen sind erheblich:
- 70 % glauben, dass Deepfake-Angriffe einen großen Einfluss auf ihr Unternehmen haben werden
- 64 % machen sich Sorgen über den Verlust sensibler Daten
- 61 % sind besorgt über Rufschädigung
- 60 % befürchten finanzielle Sanktionen oder Verluste
Trotz der eindeutigen und gegenwärtigen Gefahr, 62 % der Führungskräfte im Bereich Cybersicherheit befürchten, dass ihre Organisation Deepfake-Bedrohungen nicht ernst genug nimmt. Diese Diskrepanz zwischen der Realität und der organisatorischen Bereitschaft ist ein großes Problem.
Biometrische Lösungen für das Gesicht: Die vorderste Verteidigungslinie
Als Reaktion darauf wenden sich die Unternehmen fortschrittlichen Sicherheitsmaßnahmen zu. Satte 75 % der befragten Tech-Führungskräfte gaben an, dass sie biometrische Lösungen für das Gesicht als primären Schutz gegen Fälschungen einsetzen.
Die Bevorzugung der Gesichtsbiometrie ist nicht nur ein Trend, sondern die Erkenntnis, dass herkömmliche Sicherheitsmaßnahmen nicht mehr ausreichen, um ausgeklügelte KI-gestützte Angriffe zu vereiteln, da sie keine überprüfbaren oder zuverlässigen Indikatoren für die Identität sind. Bösewichte können leicht ein Passwort stehlen oder ein OTP abfangenund sogar Ihre Stimme ist jetzt anfällig für Spoofing und variiert mit der Zeit (außerdem ist es schwierig, eine eine authentische "Quelle" zu erhalten mit der eine Stimme abgeglichen werden kann).
Die Gesichtsbiometrie verbindet das Gesicht einer Person mit einem staatlich anerkannten Ausweis und bietet ein hohes Maß an Sicherheit, dass der Nutzer in Echtzeit die richtige Person ist. Die Gesichtsbiometrie gilt als die effektivste Art der biometrischen Lösung, da sie einfach zu handhaben, sicher und inklusiv ist.
Unsere Umfrage zeigt, dass Unternehmen verschiedene Lösungen implementieren, um der Bedrohung durch Deepfakes zu begegnen:
Diese Statistiken zeigen, dass Unternehmen einen empfohlenen mehrschichtigen Sicherheitsansatz verfolgen, bei dem die Biometrie eine zentrale Rolle spielt. Insgesamt bieten biometrische Gesichtslösungen mit Liveness ein Sicherheitsniveau, das nur schwer zu untergraben ist, was sie zu einem wichtigen Instrument im Kampf gegen Deepfakes und andere durch KI erzeugte Bedrohungen macht.
Die sich entwickelnde Landschaft der Cybersicherheit
Die Unternehmen passen ihre Strategien an, um diesen neuen Herausforderungen zu begegnen:
- 68 % haben ihre Cybersicherheitsprogramme überarbeitet, um Risikobetrachtungen durch generative KI einzubeziehen
- 88 % haben Richtlinien für den Einsatz neuer KI-Tools eingeführt
- 83 % haben ihre Investitionen in oder ihr Budget für Cybersicherheitsprogramme erhöht
Diese Veränderungen spiegeln ein wachsendes Bewusstsein für die Notwendigkeit anpassungsfähiger, sich weiterentwickelnder Sicherheitsmaßnahmen angesichts von KI-gesteuerten Bedrohungen wider.
In der Tat kann es schwierig sein, mit jeder neuen Entwicklung in der Welt der KI-basierten Bedrohungen Schritt zu halten. Deshalb ist es wichtig, eine Identitätsüberprüfungslösung zu wählen, die diese Bedrohungen für Ihr Unternehmen in Echtzeit überwachen und bewältigen kann.
iProov nutzt KI für einen guten Zweck: Deep-Learning-Modelle, einschließlich Convolutional Neural Networks (CNNs), können dabei helfen, Bilder zu erkennen und abzugleichen. Gleichzeitig stellt die Computer Vision sicher, dass die Bilder zu einer echten Person gehören und nicht zu einem Deepfake, einer Maske oder einem anderen synthetischen Medium.
Kritisch, Fast alle Befragten (94 %) sind der Meinung, dass ein biometrischer Sicherheitspartner mehr als nur ein Softwareprodukt sein sollte; Sie müssen eine sich entwickelnde Dienstleistung anbieten.
Sehen Sie sich dieses Video an, um mehr darüber zu erfahren, wie iProov biometrische Sicherheit als einen sich entwickelnden und anpassungsfähigen Service anbietet, im Gegensatz zu einer statischen Lösung, die nicht in der Lage ist, auf Zero-Day-Schwachstellen zu reagieren und den KI-Angriffen voraus zu sein:
Wichtigste Erkenntnisse
- KI birgt sowohl erhebliche Bedrohungen als auch wirksame Abwehrmechanismen für die Cybersicherheit
- Deepfakes sind jetzt ein Hauptanliegen für Unternehmen
- Biometrische Lösungen, insbesondere Gesichtsbiometrie mit Liveness, sind die bevorzugte Verteidigung gegen KI-gestützte Angriffe
- Unternehmen müssen ihre Strategien aktiv anpassen, um mit KI-bezogenen Risiken umzugehen, und tun dies auch.
Blick in die Zukunft
Auf dem Weg in die Zukunft müssen Unternehmen über die neuesten Entwicklungen im Bereich KI und Cybersicherheit informiert bleiben. Die Landschaft entwickelt sich schnell weiter, und es entstehen ständig neue Bedrohungen und Abwehrmaßnahmen.
Allerdings sind nicht alle biometrischen Lösungen gleich. iProov ist der einzige Anbieter biometrischer Gesichtsverifikation, der reale Bedrohungsdaten analysiert. Wir helfen Unternehmen nicht nur bei der Feinabstimmung ihrer Verteidigung - wir sind selbst die Verteidigung und sind den sich entwickelnden Bedrohungen aktiv einen Schritt voraus. Durch den Einsatz von Echtzeit-Bedrohungsdaten und proaktiver Überwachung durch iSOC stellen wir sicher, dass biometrische Systeme widerstandsfähig und anpassungsfähig sind und selbst die raffiniertesten Angriffe abwehren können.
In Teil 2 dieser Serie werden wir untersuchen, wie Unternehmen KI effektiv für den guten Zweck einsetzen können - um die Sicherheit zu verbessern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den Empfehlungen von Gartner zur Bekämpfung von Deepfake-Bedrohungen, die den Prozess der Beschaffung biometrischer Daten und Informationen vereinfachen.